Präventionsprogramm

In unserer Praxis legen wir besonderen Wert darauf, Sie bei Gingivitis und Parodontitis so umfassend und effektiv wie möglich behandeln zu können. Besonders wichtig ist uns die Früherkennung versteckter oraler Entzündungen bzw. Parodontalerkrankungen. Man spricht bei diesen entzündlichen Prozessen von einer aktiven parodontalen Degeneration (APD).

Diese gefährdet nicht nur den Halt Ihrer Zähne, sondern wirkt sich auch negativ auf Ihre allgemeine Gesundheit und bestehende chronische Erkrankungen aus. Je früher wir entzündliche Prozesse in Ihrer Mundflora erkennen, desto schneller können wir diese eindämmen.

Speicheltest zur Früherkennung

Im Rahmen der Prophylaxe (Vorsorge) können wir einen Früherkennungstest in Form einer Speichelprobe durchführen. Dabei entnehmen wir etwas Speichel aus Ihrem Mundraum, der uns Aufschluss über Ihr orales Immunsystem gibt. Wenn wir in der anschließenden Analyse feststellen, dass Ihre Werte (sogenannte aMMP-8-Werte) erhöht sind und somit eine APD vorliegt, erstellen wir ein individuelles Präventionsprogramm, um die Entzündung bestmöglich zu stoppen.

Präventionsprogramm zum Schutz Ihrer Zähne

• Regelmäßige intensive Zahnreinigungen: Abhängig vom Risikobefund empfehlen wir Ihnen intensive professionelle Zahnreinigungen bis zu 4-mal pro Jahr. Studien konnten nachweisen, dass diese effektiv zu einem längeren Erhalt der Zähne beitragen, da entzündungsauslösende Bakterien entfernt werden.
• Individuelle Pflegeempfehlungen: Ihre häusliche Zahnpflege ist entscheidend, damit die entzündlichen Prozesse nicht weiter voranschreiten und Gewebe und Zahnhalteapparat nicht weiter belastet werden. Welcher Zahnbürsten-Härtegrad am besten für Sie geeignet ist und ob Sie von Interdentalbürstchen oder einem Zungenreiniger Gebrauch machen sollten, erklären wir Ihnen abhängig vom Ergebnis Ihres Früherkennungstests.
• Abstimmung mit begleitendem Facharzt: Orale Entzündungen wirken sich negativ auf den gesamten Organismus aus. Wir können uns mit Ihrem Hausarzt sowie Ihrem begleitenden Facharzt (z.B. Gynäkologe, Diabetologe, Internist) abstimmen und Sie bei Bedarf fachübergreifend behandeln.